Gedenkstätte Synagoge Münstermaifeld

Über den Verein und seine Zielsetzungen

Seit dem 13. Jahrhundert können wir Juden in Münstermaifeld nachweisen. In dieser Zeit wird auch die Gründung einer Gemeinde mit Friedhof und Bethaus erfolgt sein. Aus dem 17. Jahrhundert haben wir erste Hinweise auf die genaue Lage jüdischer Häuser. Mit der Annahme fester Familiennamen im Jahre 1808 können wir das Schicksal der Bender, Diewald, Kaufmann, Marx, Oster über 130 Jahre bis zur Vernichtung jüdischen Lebens in Münstermaifeld begleiten. Die Zahl der jüdischen Einwohner schwankte bis zum Beginn der Verfolgungen 1933 nur wenig zwischen 60 und 80 Mitgliedern der Gemeinde. Mit dem 10. November 1938 wird die Synagoge bis auf die Außenmauern zerstört. Flucht Vertreibung und Deportation in die Vernichtungslager beenden 1942 das Zusammenleben von Juden und Christen in der Stadt.  Die jüdischen Familien konnten sich bis 1933 in nachbarschaftlicher Verbundenheit und mit der Teilnahme am öffentlichen Leben der Stadt als Mitbürger verstehen, die, in Münstermaifeld zu Hause waren.

Die Ruine der Synagoge blieb nach 1945, zunächst verwahrlost, dann als Mauerwerk gesichert, ein Zeugnis der Verbrechen an den jüdischen Bürgern der Stadt. Die von Efeu überwucherten Mauern sollten Mahnung sein, so die Hoffnung derer, die sich für den Erhalt der Ruine einsetzten. Doch aus Gewohnheit wird leicht Achtlosigkeit. Offensichtlich lag die Ruine im Abseits, durch Vergessen.  Als vor 25 Jahren Fremdenhass und Gewaltbereitschaft wieder Minderheiten bedrohten, waren es Schüler und Lehrer des Kurfürst Balduin Gymnasiums, die sich für einen Wiederaufbau einsetzten. Es sollte ein Ort entstehen, an dem die Erinnerung und Mahnung durch Beteiligung und Gestaltung möglichst Vieler auf Gegenwart und Zukunft gerichtet ist. Dieser Idee folgend begann der Förderverein Synagoge Münstermaifeld seine Tätigkeit.

Der Förderverein dankt Herrn Andreas Goltz, Mitinhaber der PHORMAT Werbeagentur, Daun, der diese Webseite erstellt und gespendet hat.

SYNAGOGE

Synagoge Münstermaifeld Logo

Eine Synagoge gibt es wohl schon seit dem 13. Jahrhundert. Eine topographisch gesicherte Lage kennen wir seit 1671 in der Bornstraße 3.  Das Photo zeigt die 1886 eingeweihte Synagoge in der Severusstraße. Sie wurde am 10.11.1938 bis auf die Außenmauern niedergebrannt. Der Wideraufbau der Synagoge begann 1998. Als Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die jüdischen Bürger der Stadt Münstermaifeld ist die Synagoge ein Bezugspunkt für Interessierte und Engagierte. Die zahlreichen Veranstaltungen,die seit  mehr als 20 Jahren in und um die Synagoge stattfinden erfordern weitere bauliche Maßnahmen.

                               

 

 

                                                                         

AKTUELLES

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Nach nunmehr fünfjähriger Recherchearbeit wird demnächst von Josef Heucher folgendes Buch erscheinen:

Lebensgeschichten und Lebensformen jüdischer Familien im ehemaligen Synagogenbezirk Mertloch und in weiteren Teilen des Maifeldes im Zeitgeschehen vom Beginn des 19. Jhs. bis zum Holocaust – Auf den Spuren jüdischer Familien und Kultuseinrichtungen – Eine Dokumentation historischer Biografien und Lebenssituationen im Kontext gesellschaftspolitischer und ökonomischer Prozesse

Für Vorbestellungen eines Buches: Kontakte über Tel. 02654-882840 oder per Mail josef.heucher@t-online.de.

AKTUELLES

Synagoge Münstermaifeld

Liebe Mitglieder,

hiermit lade ich herzlich zur Jahreshauptversammlung 2024 ein.

Sie findet am Montag, 16.12.2024 um 18 Uhr im Büchelsaal (Rosengarten, Tourist-Info) in Münstermaifeld statt.

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

  1. Begrüßung und Bericht des Vorstandes
  2. Bericht zur Kasse
  3. Bericht der Kassenprüferinnen und Entlastung des Vorstandes
  4. Nachwahl stellvertretende/r Vorsitzende/r wegen Ausscheiden von Wolfgang Schäfer
  5. Planung 2025

           – Konzerte

           – Veranstaltungen

           – Gedenkveranstaltung 9.11.

  1. Verschiedenes

Es wäre schön, wenn viele Mitglieder zu dieser Versammlung kommen würden.

Zum Schluss noch eine eindringliche Bitte: Um weiterhin Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen durchführen zu können, brauchen wir dringend Hilfe! Wir, die Vorstandsmitglieder, können sonst in den nächsten Jahren die Fülle der bisherigen Veranstaltungen nicht mehr leisten. Wer dazu bereit ist, kann sich gerne bei mir melden.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ulrike Elz-Eichler

Kontakt

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ADRESSE

Severusstraße
56294 Münstermaifeld

TELEFON

02605-847804

Schreiben Sie uns

kontakt@synagoge-muenstermaifeld.de

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