Fertigstellung 2013

Innenausbau

 

2012 wurde nach intensiven Vorgesprächen mit der Denkmalbehörde, dem Architekten Niespor, der jüdischen Kultusgemeinde und der Verbandsgemeindeverwaltung der Innenausbau angegangen.

Im gesamten Innenraum wurde ein mehrstöckiges Gerüst aufgebaut, sodass alle Wände sowie die Decke erreicht werden konnten.

Der alte Putz im unteren Wandbereich war leider nicht zu halten und wurde entfernt. Der übrige Putz wurde von Mitarbeitern der Restauratorenwerkstatt Lawen in mühevoller Handarbeit geprüft und lose Stellen mit einem Spezialkleber hinterspritzt. So konnten große Teile des alten Putzes mit ihren Farbspuren erhalten werden.

Im unteren Bereich wurde ein Sanierputz gegen die aufsteigende Feuchtigkeit aufgebracht.

Vorher war der große Riss in der linken Wand verklammert und verpresst worden.

Die neuen Putzflächen wurden in einem dezenten Gelbton gestrichen und sind so deutlich als neu zu erkennen. Ebenso wurde die Decke verkleidet und gebrochen weiß gestrichen.

Der alte Schotter wurde entfernt und der Boden entsprechend ausgehoben und neu verfüllt. Auf diese Füllung wurden die Kabel für die Elektrizität verlegt, sodass möglichst wenig Wandfläche durch Schlitze beschädigt werden musste.

Nach dem Abbau des Gerüstes wurde der Boden mit Basaltplatten gelegt.

Die Gittertür wurde verglast, sodass auch bei geschlossener Tür in die Synagoge geblickt werden kann. Die Lampen sind möglichst zurückhaltend gestaltet.

Zum Abschluss wurde die Empore entsprechend den vorgefundenen Spuren an den Wänden eingebaut. Allerdings haben wir uns für eine leichte Metallkonstruktion entschieden, die den räumlichen Eindruck wiedergibt.

Die verkohlten Balkenköpfe der alten Empore sind nach wie vor sichtbar und geben so Zeugnis über die Zerstörung.

 

Am 16.6.2013 konnte die renovierte ehemalige Synagoge im Rahmen eines Festes der Öffentlichkeit übergeben werden.